Sodela, da sind wir nun, bereits in unserem kleinen zu Hause auf vier Räder und ich versuche in der entspannten Wärme von 45 Grad CELSUIS in Las Vegas zwei Blogposts aufzuholen. Falls ich abschweife oder etwas Komisches quassle ist definitiv die Hitze schuld und nicht die Margarita von gestern Abend. Wie wir aber in Las Vegas gelandet sind und was bereits alles passiert ist, werdet ihr hier nicht erfahren, denn zuerst spulen wir noch zwei Wochen zurück ins kühle Kolumbien.
Alle gut in der Vergangenheit angekommen? Das erfreut mich doch sehr. Wie ihr ja eventuell schon ein wenig zwischen den Zeilen lesen konntet, sind Marco und ich jetzt nicht die grössten Fans von Südamerika. Ganz genau erklären können wir es nicht, ist halt so ein Gefühl. Kennt ihr das, dass ihr euch zu einem Ort eher hingezogen fühlt als zu einem anderen? Aber was einfach der absolute Wahnsinn ist, ist die Natur. In Kolumbien sieht es fast ein wenig aus wie zu Hause, da ist das Heimweh gerade ein wenig kleiner. Das ist jetzt schon ein wenig übertrieben, denn das Heimweh plagt uns also schon noch nicht. Klar, die Liebsten vermissen wir schon und BROT!! Hach das liebe Brot. Wisst ihr wovon ich nachts träume? Von einer guten "Bärner-Anke-Züpfe"! Und wenn die Träume dann richtig schmutzig werden, ist die Züpfe noch warm und mit Nutella bestrichen, so richtig dick bestrichen! :D Mist, ich schweife schon wieder ab. Kolumbien also! Da wir beide immer noch ein wenig Müde von der Reise waren, erlaubten wir uns ein Spässchen und suchten im Internet mal Preise raus für 4-Stern-Hotels. Ja, wir haben den Browser gefühlte 10000x aktualisiert denn jedes Mal zeigte es uns Preise von ca. 20.- CHF an!
Wir tauschten wieder einmal einen unserer bekannten Blicke aus und buchten, ohne mit der Wimper zu zucken diesen Schuppen! Naja ein wenig bange war uns schon, was uns erwarten würde aber neinein, nichts da! Edel war das Ding, edel sage ich euch! Mit Innenpool und Fitness und haltet euch fest, einem Bad direkt im Zimmer! Ach wie herrlich, ein eigenes Bad, mein Herz macht gerade wieder einen Hüpfer! Klare Sache, dass es uns hier gut gehen wird. Wir sind ehrlich, da es die meiste Zeit draussen geregnet hat, verbrachten wir doch sehr viel Zeit in der Anlage. Bogotà selbst war aber auch sehr toll. Uns gefiel vor allem die Altstadt. Ich mag halt so alte Gebäude und Kirchen, kleine Gässchen, Märkte-Marco kommt da auch mit. ;) Wir haben es uns ein wenig zur Aufgabe gemacht, jeden Tag ein tolles Kaffee zu suchen, Leute wir sind nun mal in Kolumbien! Die Mission war auch zu 99% erfolgreich! Ahhhh ja fast vergessen, falls irgendjemand Fragen zu Pablo Escobar oder zu den Narcos hat. Keine falsche Scheu und nur her damit, wir sind jetzt Profis auf dem Gebiet. An dieser Stelle ein kleiner Dank an Netflix und an die fast schlaflosen Nächte.
Wie wir ja aber alle wissen hat alles mal ein Ende. So auch unsere drei Monate in Südamerika! Schon krass wenn wir so zurückdenken und realisieren, dass bereits zwei solch grosse Destinationen unserer Reise zu Ende sind. Unglaublich, oder?
Jetzt aber! Wisst ihr was auf dem Plan stand? Genau, ihr lieben Instagram follower. ;) USA! AMERIKA! LOS ANGELES!!!!! Ihr müsst wissen, somit geht ein grosser Traum von mir in Erfüllung und dass Marco mir diese Glitzerwelt zeigen kann macht alles noch viel besser!
Nach ca. einer Stunde beim Immigration-keine Angst, ist alles gut gegangen, zum Glück hatte Marco seinen Bart noch ein wenig stutzen lassen, schnappten wir uns ein Taxi und los ging unsere Reise zur Unterkunft. Jetzt muss eines gesagt sein, wir hatten so ein riesen Glück mit unseren Hosts! Solch herzliche, hilfsbreite und lustige Menschen haben wir schon seit langem nicht mehr getroffen! DANKE LEUTE FÜR DIESE TOLLE ZEIT!
Das Erste was wir in Amerika gelernt haben ist, ohne Auto geht gar nichts. In unserer kleinen, verwöhnten ÖV-Naivität dachten wir, dass wir mit Bussen, Taxis, Uber etc. schon ziemlich gut vom Fleck kommen würden....hahhahahhahahahha ehm ja, nein! Zum Glück gibt es hier aber auch ziemlich coole Angebote für Mietfahrzeuge, fast so viele wie FastFood-Restaurants. Unsere erste Ausfahrt führte uns in Richtung Beverly Hills und Bel Air-genau, da wo die Schönen und Reichen wohnen. Glaubt mir, so nach Afrika und Südamerika war das schon ein ziemlicher Kulturschock aber auf seine eigene Art und Weise einfach auch sehr beeindruckend. Wenn du in den Staaten ankommst, wird dir irgendwie alles egal. Der Stau, die Hitze, die vielen Menschen...egal, wir waren einfach zufrieden. :) Ahhh und alle die die sagen, die Amis seien immer so auf eine falsche Art und Weise überfreundlich. NOPE, wir finden bis jetzt sind sie auf eine ziemliche ehrliche Art und Weise freundlich und offen. Gut, die letzten drei Monate mussten wir halt einfach auch das krasse Gegenteil erleben, deshalb sind wir auf diesem Auge eventuell ein wenig blind und geniessen einfach die pure Höflichkeit, sei sie nun künstlich oder echt. :)
Selbstverständlich ist unser Weg in der Glitzer-und Plastikwelt noch lange nicht zu Ende. Es werden noch viele grosse und kleine Kinderträume in Erfüllung gehen. Aber nicht nur dass, im nächsten Blogpost wird leider auch von einem Scherbenhaufen die Rede sein...bleibt also dran.
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Eure Travelmind-Blogger Annika und Marco