So, da sind wir wieder und wo genau sind wir beim letzten Mal stehen geblieben? Ah ja genau, beim Cliffhanger. Sorry nochmals dafür…
Also, wir «tuckerlen» da so durch die Wüste, langsam türmen sie sich vor uns auf, die Gebirgszüge von Namibia. Wir so, jaaaa, da fahren wir jetzt drüber und dahinter sehen wir auch gleich die Küste.
Ein mulmiges Gefühl überkam uns, als das Navi nur noch einige Kilometer bis zum Ziel anzeigte, es aber alles andere als nach Palmen und Küsten aussah. Wir waren noch mitten in der Gebirgswüste. Da öffnete sich ein Tor und wir waren echt immer noch alles andere als überzeugt, dass sich dahinter was verbergen kann. Doch nun sind wir definitiv schlauer! Es ist wieder einmal bestätigt. Manchmal braucht es einen kleinen Blick hinter die Kulisse, bevor man ein Stück beurteilt. Vor uns tat sich, wortwörtlich, eine bildschöne Oase auf. Ich verspreche euch Leute, es war keine Fatamorgana! Hierbei handelte es sich um die Campsite «Palmwag Lodge».Ein schönes Fleckchen Erde mitten im Nirgendwo. Falls ihr mal ein Örtchen sucht, wo ihr entspannen und relaxen könnt, seid ihr da vollkommen richtig! Marco und ich waren richtig froh, dass wir da zwei Tage frei hatten, frei im Sinne von keinem Netz, kein Stress, keine Hektik. . Eine kurze Plauderei in der Poolarea, gemütliche Sundowner und einfach die Zeit geniessen! Herrlich, nicht?! Ja ich weiss, für euch jetzt nicht die interessanteste Story aber was solls. 😉 Wie wir es gewohnt sind, vergehen zwei Tage wie «z Bissiwätter» (für alle Deutschen, «Pinkelwetter»-> müsst ihr nicht verstehen 😉)
Unsere Reiseseelen lechzten schon nach einem weiteren Abenteuer. Glaubt mir, das liess nicht lange auf sich warten. Diesmal führte uns das Navi noch weiter ins Nirgendwo -ja wir dachten auch nicht, dass das geht, ist aber so. Die Sonne knallte uns auf den Schädel, unsere Kehlen waren ausgebrannt. Wir sehnten uns nach einer kühlen Briese. Die kam nicht, doch stattdessen tauchte vor uns die neue Campsite auf. MITTEN IN DER WÜSTE! Echt so, mittendrin. So weit, so gut, wir wurden ja schon einmal positiv überrascht. Nope, hier nicht…unser Auto stand in der prallen Sonne, ohne Elektrizität, ohne nichts. Das wäre ja ganz ok, wir sind ja Abenteurer uns so…aber unsere armen Lebensmittel…zwei Tage so und alles ist hin und die Sonnenmilch ist ebenfalls leer. Wir schauten einander kurz ganz tief in die Augen, starteten den Motor neu und fuhren weiter. Eigentlich wollten wir euch noch erzählen, dass die Leute da überraschenderweise ziemlich unhöflich waren, uns nicht erlaubt wurde, das Camp zu besichtigen, geschweige da was Essen oder in den Pool zu gehen…aber das wollen wir jetzt auslassen.
Ich habe ja nie wirklich an den Spruch geglaubt «warte mein Liebes, das Leben hat immer was Besseres für dich auf Lager…» Bis wir das kleine Fischerörtchen mit dem Namen «Hentiesbaai» erreicht haben. Eigentlich auf den ersten Blick ziemlich unscheinbar aber es versprüht definitiv Charme. Überall Angelruten, soweit das Auge reicht. Da wir langsam genug vom «Digital-Detox» hatten, suchten wir ein Kaffee mit WiFi auf. Da fanden wir sie! Unsere neue Lieblingsbar- «The piratescovesports bar»! Ein schmuckes, kleines Plätzchen! Was die Bar so speziell macht? Leute, einmal abgesehen von den besten Pizzen (ist so, keine Werbung und so!), sind es die Menschen dort, welche den Ort unvergesslich machen. Dazu gibt es natürlich noch die Klassiker wie Pool Billiard, Darts, 5-6 Bildschirme auf denen diverse Spiele übertragen werden und natürlich ein sehr gemütliches Ambiente. Quasi der Place to be in "Henties".
Marco und ich wurden schon beim Eingang mit einer Herzlichkeit empfangen, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Als wir unsere Computer aufstellten, schaute uns niemand verächtlich an, sondern fragten mit einer ehrlich gemeinten Neugierde, was wir denn da genau machen würden. Gebannt hörten sie zu, stellten fragen und waren fasziniert, was wiederum uns faszinierte. Bereits am nächsten Tag durften wir uns in der Bar mit einem unserer Sticker verewigen, was uns mit sehr grossem Stolz erfüllt! Guys, an dieser Stelle ein fettes DANKESCHÖN!
Falls ihr also einmal richtig Namibia aufbrecht, können wir euch Hentiesbai nur ans Herz legen! Seit ihr dabei auch noch Seelöwen-Fans, habt ihr gleich zwei Mal gewonnen! Gleich um die Ecke befindet sich das berühmt berüchtigte «Cape Cross» mit seinen abertausenden von Seelöwen! Faszinierend, wie da Jung und Alt zusammenleben. Gerade deswegen kommt es leider nicht selten vor, dass die Jungtiere zu Tode getrampelt werden. Trotzdem ist es definitiv einen Ausflug wert und hei «es bitzly stinke muess es…» 😉
Wir starten unseren Motor wieder, auf auf ins neue Abenteuer, die See ruft…Ob wir wohl Delfine erspähen konnten und ob wir einen blinden Passagier an Board hatten?! Das erfährt ihr im nächsten Blog… 😉
«It’s a dangerous business, Frodo,going out your door. You step onto the road, and if you don’t keep your feet, there’s no knowing where you might be swept off to. » - J.R.R Tolkien
Alles Liebe
Eure Travelmind-Blogger Annika und Marco
10 Comments
Isch richtig erquickend dä Blog. Mer Countdown Gfühl über, mer Sieg mit derbi
Hallo Urs
Danke viu mau fürz Komplimänt, das freut üs we mir di oh chli chöi mitnäh!! 🙂
Helau zämä
Annika Du chöntisch Schriftschteuärä wärdä, dini Biträg si sehr Amüsant zum läsä.
Zu Dinä, fast verloren in der Wüste Brichtä ,hani no us eigätär Schmiedi ä kreativä Spruch kreiiert:
Wege, Orte und Menschen sind ergründlich, mit oder ohne Navi und Wifi 😉
Jetz hani no mi Sänf zu dä Fotinä.
Ds zwöitä Föteli erinnerät mi a näs aut bekannts Päärli, bi nüm sicher aber gloub dr Bötsch Späncer u sini Terence Hill bim Bohnä brätlä:-)
Hoffä das diä cheibä Bohne öppis si wördä u mä när schön einä het chönnä rülpsä 🙂
Bi dä Seelöiäföteli hani irgendwie o a euch dänkt we dir Seeleuä wäräd, so vo dr Haarfarb här, wär chönnti äch wär si 😉
Nei numä Spass, bi mängisch chli ä frächä Siäch, sorry, i wünschä näch witerhin aus Guäti u dr Trip vo euäm Läbä. Gniässäts i vounä Züg u das no ds eint oder angerä uf Euch zuä chunnt wo Dir nid heit chönä vorus gseh u Dir im erstä Momänt villäch verfluächät aber im Nachhinein drüber lachä wärdät…. 🙂
Grüäss vom längwilligä Autag in Helvetiä
Hej Pädu
Wow, merci viuviu mau für dä hammer Kommentar, het üs gad mega gfreut u ufgsteut!
Danke o für das schöne Komplimänt zum Schribstil, das tribt eim gad a, immer wyter z sschribe u dass me ufem richtige Weg isch! 🙂
Mir finge dis Zitat geniau, spornt definitiv zum nachedänke a! D Verglyche mit de Biuder chönnte träffender ni si. 😉
Ahhh bevor mirs vergässe, d Bohne si usgezeuchnet gsy. 😉 Quasi haute cuisine 😉 Üs chäme die zwöi Burste o immer i Sinn wes bi üs Böhndli git. 😀
Häbs ganz guet u bis baud!
Liebs Grüessli
Annika & Marco
I liebe, liebe, liebe ööii Gschichtä!! Und d Biudli derzue und dir gseht so glücklich us!!!
Fröit mi so für öich!!
Looove <3
Mii!!! Merci viuviu mau für dini Wort! Freut üs sehr, we mir dir dr Büroautag chlei chöi versüesse! 😉 Mir si würk o sehr glücklech u z fride! 🙂
Müntschi
Annika & Marco
Euch ist der Start gelungen! Freut mich wie Ihr das genießt und beschreibt..
Weiter so 🙂
Liebe Gruess, Mischu
Hallo Mischu
Ja über den Start können wir uns definitiv nicht beklagen 😉 Das freut uns natürlich auch und spornt uns an, neue Beiträge zu verfassen.
Liebe Gruess
Marco & Annika
Einfach klasse! Die Berichte sind einfach super! Von den Aufnahmen, sprechen wir lieber nicht —> hammer mässige Aufnahmen! Wirklich wirklich toll! Ich kann nur sagen: weiter so :)!
Vielen lieben Dank, Vanessa! Deine Worte bedeuten uns sehr viel! Kommen schliesslich von einem Profi! 🙂
Bis ganz bald!
Annika & Marco