Im letzten Beitrag haben wir euch ja was von Autodieben und so erzählt, erinnert ihr euch noch? Die die es nicht tun, geht zurück, lest nach und dann sehen wir uns in ein paar Minuten wieder…sooo, da wir nun endlich alle vollständig sind, kann der Krimi ja beginnen:
Es war nur eine Frage der Zeit, bis uns dies passierte. Denn ihr müsst wissen, unser Mietwagen hatte eine unangenehme Macke, gut was heisst da unangenehm, ist ja unser Blog und wir müssen nichts verschönern, diese Macke war *** dumm und zwar verriegelte das Fahrzeug oft alle Türen automatisch, ca. 30 Sekunden nach dem Entriegeln, selbstverständlich auch, wenn sich der einzige Schlüssel, ohne Erwachsenenaufsicht, ebenfalls im Auto befand. Nervig, aber wir hielten den Schlüssel deshalb immer ausserhalb des Autos, Füchse wie wir halt eben sind, ausser natürlich beim Fahren. Über 2.5 Wochen funktionierte dies ohne Probleme, aber es muss ja ein Abenteuer sein...
Also kurz vor dem Ende unsere Rundreise geschah es, wir machten uns fertig fürs Bett (also Zelt). Nachdem wir die Hosen und Schuhe im Auto verstaut hatten, knallte Marco die Tür zu und realisierte sogleich, dass sich der Autoschlüssel noch in seiner Hosentasche befand. Wisst ihr, als würde das Auto uns so richtig hassen, verriegelte es die Türen natürlich in gefühlten zwei Sekunden! Ich konnte das hämische Grinsen förmlich spüren! Diese Dreckskarre!
Leute das war jetzt wirklich kein schönes Gefühl!! Könnt ihr euch vorstellen, ohne Kleider und ohne Schuhe vor einem verschlossenen Auto zu stehen und darüber hinaus noch mitten in der Wüste auf einer Campsite? Nach einem kleinen Wutanfall von Marco über die Karre (blödi Dräckschiste di Eländi) fing er sich wieder und ging zur Reception um nach Werkzeug zu fragen. Ich, tapfer wie ich halt nunmal bin, beschützte das Auto…jaaaa in diesem Moment frage ich mich auch ein wenig warum weil, was kann noch passieren, der Schlüssel ist ja an einem sicheren Ort…ein müdes Lächeln an dieser Stelle bitte sehr…ahhh und by the way haben wir während dem Zähneputzen eine Spinne gesichtet, geilstest Gefühl ever da so in der Dunkelheit zu stehen, leise zu fluchen und Indianertänze aufzuführen, dass sie ja nicht zu nahe kommt. (Ich glaube ich mache nun eine Ausbildung zur Zumbalehrerin…) Zurück zu Marco: Toll, der Zuständige für den Werkzeugraum war natürlich nicht hier zu Hause und schon in sein trautes Heim gefahren. Die weiteren Angestellten vor Ort waren null hilfsbereit und auch die Story die Marco Ihnen erzählte, während dem er in den Unterhosen und Barfuss vor ihnen stand, liess sie ziemlich kalt. Sie sagten nur, der andere käme morgen wieder und schon sprachen sie wieder miteinander, liessen Marco ohne noch ein nettes aufmunterndes Wort dort stehen und beachteten ihn nicht mehr. Zum Glück gibt Marco nicht so schnell auf und weiss sich handwerklich zu helfen. Als wir ankamen sind da einige alte, ausgeschlachtete Autos zur Dekoration herumgestanden. Vielleicht konnten wir ja damit etwas anfangen. Marco stapfte also Barfuss und nur in den Unterhosen über das Gelände (natürlich von Dornen und Stachelkügelchen übersäht *#!!@+¢¨!!!) und klapperte die Autowracks nach etwas brauchbarem ab. Bei einem fand er einen längeren Draht, der stabil genug zu sein schien und schaffte es diesen ohne Werkzeug auszubauen. Wieder zurück beim Auto machte sich Marco mit Hilfe von Annika an dem Auto zu schaffen. Kurz ein kleiner Einschub an dieser Stelle. Der Job von Annika war es, Marco zu navigieren, wer Annika kennt, weiss, dass es Marco den Autoknackjob nicht unbedingt erleichtert hat. Aber hey ich meine, das Wissen wo rechts und link ist, wird so oder so komplett überschätzt! Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und tatsächlich nach ca. 15 Minuten war das Auto entriegelt und wir konnten beruhigt zu Bett gehen und den nächsten Tag ohne Sorgen geniessen. Gott sei Dank!!!
Sorry, ich habe mich gerade ein wenig in dieser Story verloren aber zugegeben, was die Action betrifft, war sie auch ziemlich das Highlight. Für uns stand nun die Besichtigung des Fish River Canyons an. Auch hier wider, atemberaubend! Nein wirklich jetzt, es hat uns sprichwörtlich umgehauen. Um nicht noch weitere Adjektive zu verschwenden, laden wir euch ein, euch die Bilder unten in der Gallerie anzuschauen, euch daran zu ergötzen. Hübsch, nicht?! Was denkt ihr, was als nächstes kommt? GENAU, eine Autofahrt! Uns zog es zur Campsite Bagatelle. Dort liegt der schönste, rote Sand, den wir je gesehen haben! Das Spielparadies für Gross und Klein! Eine wunderschöne Campsite, die unsere letzten zwei Safaritage perfekt abrundeten. Was Annika total fasziniert sind die halb wilden Pferde (diese kamen übrigens kriegsbedingt nach Namibia). Durch die Nacht streunern sie komplett frei durchs Gellende und kaum bricht der Tag an, traben sie ganz von alleine Richtung Stall, wo das Fressen bereits auf sie wartet. Ausser die kleinen frechen Racker, die dann lieber uns besuchen kamen, um die Mülleimer zu durchforsten. Auch ein spannendes Frühstück, so mit Ponykopf am Tischende. Nun aber ging es ans Eingemachte und zwar, unser „geliebtes“ Auto zu schrubben und abzustauben. Darüber muss ich eigentlich nicht viel erläutern, Marco hatte seinen Spass damit, sich für die Kamera auf der Motorhaube zu räkeln…Nach getaner Arbeit gönnten wir uns eine letzte Safari mit anschliessendem Sundowner. Ich glaube wir kriegen nie genug davon, der Sonne zuzuschauen wie sie untergeht und die Sterne langsam zu funkeln beginnen. Marco betrachtet sie lieber durch eine Linse und ich sitze daneben, lasse meinen Gedanken freien Lauf und hoffe, dass Marco endlich sein Bild auf die Reihe kriegt den es wird langsam Popokalt…
Meine Lieben, leider sind unsere drei Wochen Safari bereits vorbei, zu schnell ging es. Nun sind wir bei Naankuse. Hierbei handelt es sich um eine Tierauffangstation (unter anderem). Wir helfen täglich, die Tiere zu füttern, Gehege zu säubern und was sonst noch so ansteht…aber was wir da genau machen und ob unsere Unterkunft ein kleiner Herzinfarkt ausgelöst hat erfahrt ihr alles in der nächsten Story…;)
„Life begins at the end of your comfort zone.“
Bis bald!
Eure Travelmind-Blogger Annika und Marco
8 Comments
Bi grad mitem Fynn a eine Blog läse. Isch wirklich spannend u ulässi Föteli Händler gmacht. Alles Gueti u bis gli.
Sooo cool, das freut üs sehr! Danke viu mau fürs Komplimänt!
Euch o nur z Beste!
Grüessli
Annika & Marco
So schön, dir machet das super! Spannendi, humorvolli Brichte u mega schöni Föteli 🙂
I ha no sälte ä website so viu aglickt um immer uf em neuste Stand dsi! Ha grad mis Naankuse Fotoalbum usgrabt u es isch no so present wis geschter wär gsi ( ha aber mit Schrecke festgstellt, dass es itz genau 7 Jahr här isch 🙁
Merci viuviu mau für das wunderschöne Komplimänt, das freut üs mega! 🙂 Das git üs gad neui Motivation zum wytermache! 🙂
Die Zyt raaaaset eifach wies Bissiwätter, das isch ungloublech!
Bis ganz baud!
Liebs Grüessli
Annika & Marco
Hop hop, haut in die Tasten… 🙂 Bi so gspannt uf euche neu itrag, ma chum warte. Highlight vor wuche amigs 🙂
Abrazo fuertisimo <3
Mir gäbe vollgas 🙂 Fliessig am Abentüür sammle säge i dir! 😉 Es freut üs sehr, chöi mir dir d Wuche aube chlei versüesse!
Du fählsch!!!!!
<3
Sind echt schon drei Wochen um? die Zeit vergeht einfach extrem schnell!
Krass, gell!? Einmal kurz gezwinkert und schon ist wieder eine Woche um 😉