Eigentlich ist es ziemlich anmassend von uns, diese zwei Stationen in einen Beitrag zu verpacken. Glaubt mir, über die letzten vier- oder waren es doch bereits fünf?! Mamma mia wir haben bereits jegliches Zeitgefühl verloren (wortwörtlich, denn sogar Marco’s Uhr hat leider den Geist aufgegeben) – Tage sind hier so viele, atemberaubende Dinge passiert.
Ich weiss, ich weiss um euch alles haarklein erzählen zu können, müsste ich nun alles ganz kleinlich, chronologisch erzählen. Tja, sorry geht leider nicht, denn jetzt muss alles raus und zwar auf einmal.
Seit ihr schon einmal an einem Wasserloch gestanden und aus dem Nichts stand ein riesiger Elefant vor euch, der euch null Beachtung geschenkt hat, seinen Rüssel ins kühle Nass eintauchte und in seinen Mund laufen liess. Dann die romantischen Worte von Marco an deinem Ohr: «Hast du gehört, das hört sich an wie eine Klospühlung». Zugegeben, so ganz unrecht hat der Bursche nicht. Mir ist das auf jeden Fall noch nie passiert. Atemlos stand ich da, mein Puls raste und meine Haare standen zu Berge. So ein Gefühl ist einfach unbeschreiblich.
Wenn ihr dachtet das wäre es schon an Highlights, habt ihr definitiv falsch gedacht. Darauf folgten die schönsten Sonnenaufgänge, tausende Begegnungen mit Springböcken, Babygiraffen, Babyaffen und Pumbas en masse (für alle Lion King Fans unter uns, ich habe recherchiert und zwar wurde der Pumba im Film nach dem Tier benannt und nicht umgekehrt. :)) Ok, das als kleiner Einschub meinerseits.
Was uns definitiv sehr beeindruckt hat, ist die Arbeit, welche die Stiftung «Africat» in Okonjima, vollbringt. Alles begann damit, dass die Bauern Geparde und Leoparde erschossen haben, kaum kamen sie zu nah an ihren Bauernhof. Klar, auf der einen Seite eine völlig nahvollziehbare Reaktion, denn diese Raubkatzen reissen ihnen die Schaffe und Kälber, welche überlebensnotwendig für die Bauern sind. «Africat» hat es sich zur Aufgabe gemacht, die umliegenden Bauern aufzuklären.Sie würden die Tiere tracken, damit sie sie schneller aufspüren können und die Bauern werden gebeten, die Stiftung umgehend anzurufen, falls ein Tier in der Nähe ist. Zudem sollen sie die Schafe und Kälber in der Nacht in einen verschlossenen Stall packen, da Ge- und Leoparde eigentlich fast ausschliesslich in der Nacht jagen. Leider sind die Bauern meistens in ihrer Arbeit und dem Denken ziemlich eingefahren, sorry an dieser Stelle, aber ist so, fokussiert sich die Stiftung nun auf den Nachwuchs und erbringt erfolgreich Aufklärungsarbeit an den angrenzenden Schulen und mittlerweile sogar über die Grenzen hinaus. Mittlerweile beherbergt «Africat» über 30 Leoparde in ihrem Naturschutzgebiet von Okonjima! Respekt, an dieser Stelle.
Marco und ich kamen danach in den Genuss einer Führung durch das, nennen wir es einmal, Tierspital, des Museums und der Aufklärungsräumen. Dies aber nicht genug, im Anschluss durften wir sogar in das Gehege mit den Geparden. Keine Panik Leute, selbstverständlich geführt. Der krönende Abschluss machte dann das Spektakel der Raubtierfütterung. Live waren wir vor Ort dabei, als ein majestätischer Leopard sein Abendbrot genüsslich verzerrte. Dieser Erfahrungsschatz nimmt uns definitiv keiner mehr! Ein Hoch auf die Stiftung «Africat»! Ihr leistet großartige Arbeit!
Habe ich überhaupt schon von den Sonnenuntergängen geschwärmt? Noch nicht? Also, los geht’s. So etwas habt ihr noch nie gesehen! Ehrlich jetzt! ATEMBERAUBEND! Unser kleiner, persönlicher Tipp, wenn ihr mal in Namibia seid, schnappt euch euren Liebsten, eure Liebste oder wen auch immer, packt eine Flasche Weisswein oder ein kühles Bier ein, geht auf Safari und macht kurz vor Sonnenuntergang halt auf einer Ebene mit der besten Weitsicht und dann, geniesst Leute, geniesst! Keine Musik, kein Labbern, nur ihr, die Natur und dann dieser Sonnenuntergang. Wisst ihr was das Beste ist?! Danach ist es noch lange nicht vorbei! Kaum ist die Sonne schlafen gegangen, blinken einem auch schon die ersten Sterne entgegen und nicht nur einfach ein paar…neinneinnein MILLIARDEN! So ein Himmelszelt habe ich noch nie gesehen! Mich hat es wortwörtlich vom Stuhl gehauen! Jaaaaa, weil ich meinen Kopf so weit nach hinten geneigt habe. Naja ich würde hier ja gerne behaupten, dass mir sowas sonst nie passiert, da ich aber nicht lügen will gebe ich zu, Tollpatsch AHOI!
Meine Lieben, die Sonne knallt schon wieder, deshalb setze ich mich nun in unseren kühlen Wagen (#thankstoairconditioning) und weiter geht’s…bin schon richtig gespannt was uns alles noch erwartet! Ihr auch? Also, bleibt dran!
«You know you are truly alive when you’re living among lions… »
Eure Travelmind-Blogger Annika und Marco
16 Comments
WAHNSINN!! gniessets wyterhin! ?
Das mache mir, merci viuviu mau! 🙂 Müntschi
herrlich die Bilder??? und ufä nächst text freuä mi ouscho! witterhin viu tolli abetüür☺️
Merci viu mau, liebi Nina! Mir houe i Taste wie die Wilde. 😉
Sehr schön und eindrücklich. Geniesset die Momente die euch Niemanden mehr nehmen kann.
Liebe Grüsse aus dem verregneten Seeland.
Pa/Urs
Wir versuchen alle Momente in einem Marmeladenglas festzuhalten, damit wir hin und wieder daran schnuppern können. 😉
Ganz schöni Biudli une läsenswärte Texscht! Gniessets u ig bi gschpannet wine Fäderä ufe nächscht Bitrag. Liebe Gruess Chef. ??????
Liebe Role / Chef
Merci viu viu mau für die liebe Wort! Mir houe richtig i Taste wöu a Erläbnis fählts nid. 😉
Liebs Grüessli Annika & Marco
wunderschön und einfach genial toll. weiterhin eine seeehr schöne Reise!
Vielen lieben Dank für das schöne Kompliment, Sarah!
WOW ?
Merci du Liebe!
Wow!!! Einfach nur WOW!!!
Vielen Dank für diesen Bericht! Bin gespannt auf den nächsten!
Ganz liebi Umarmig!
Ach du liebe Julia, dein Kommentar freut uns sehr! Danke viuviu mau! Bald gibt es was Neues… 😉
Wunderschön!!! Geniesst es zusammen.
Vielen lieben Dank, Vicente! Das machen wir, in vollen Zügen! 🙂